Performative Rauminstallation 2016 Material: Tisch, Motor, Porzellan, Teppich, Tischdecke.

Inspiriert von dem Theaterstück Lebenstanz von Friederike Roth.
„Marmelade oder Konfitüre, ist doch scheiß egal, wir haben halt Konfitüre gesagt ...“

Ein gedeckter Tisch beginnt sich langsam zu drehen, er wird immer schneller und schneller. Geschirr splittert, durch die Rotation beginnt sich die Installation von selbst zu demaskieren. Schlussendlich ist nur noch der leere Tisch, wie ein offengelegtes Gerippe, im Raum zu sehen. Die Installation versucht den Inhalt des Stückes in einer formalen Weise wieder zu geben, ohne Text, Sprache oder Personen - diese werden durch Raum, Materialien und Gegenstände ersetzt.

Das Drama, das sich im Stück langsam durch die Sprache aufbaut, wird durch Bewegung, durch wiederholende Momente übernommen. Die Materialien treten in einen Dialog miteinander. Sie übernehmen so den Part der Personen. Wie auch schon in anderen Arbeiten, beschäftige ich mich mit dem Phänomen der Inszenierung und der Darstellung an sich. Die Installation zeigt den Moment der Nicht-Reproduzierbarkeit bei Inszenierungen auf. Man weiß nie ganz genau, was passieren wird. Diese Komponente spiegelt sich in der Rauminstallation wieder.

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