In dem Film "MEDEA wartet" wird eine Frau gezeigt die sich knapp 5 Minuten die Hände wäscht. Das Waschbecken füllt sich und beginnt überzulaufen das Wasser welches auf den Boden läuft, ist jedoch nicht durchsichtig sondern rot. Die Frau zeigt keine Regung und wäscht weiter ihre Hände.
Der Film "MEDEA wartet" ist Teil einer Film Serie, die sich mit Phänomenen des Wartens anhand von Theaterliteratur beschäftigt.
Der Kurzfilm ist inspiriert von dem Theaterstück das Goldene Vlies von Franz Grillparzer. Die Filme aus der Serie sind fast wie Fotos sehr statisch inszeniert. Sie bewegen sich langsam fast unmerklich in eine unwirkliche Dimension. Durch den surrealen Moment verstärkt, baut sich langsam, eine fast beklämende Stimmung auf.
Alle fünf Filme sind mit der daramaturgischen Methode von Brechts Epischen Theater inszeniert, bei der der Verfremdungseffekt eine große Rolle spielt.
Der Moment des Wartens und die beschäftigung mit mit fünf Frauen Figuren aus der Weltliteratur, ist die verbindende komponente der fünf Kurzflilme.